Doch wie anfangen und dabei nichts Wichtiges vergessen? Egal aus welchem Anlass ihr das Projekt startet, grundlegend stellen sich meist dieselben Fragen. Wir geben euch in diesem Artikel einen Überblick, worauf es am Anfang ankommt.

Projekt Website: Der erste Schritt

Unabhängig davon, ob es sich um eine Website oder um ein neues Corporate Design handelt, solltet ihr euch zuallererst einen Überblick darüber verschaffen, was ihr eigentlich genau vorhabt. In unserem Artikel Ein Projekt starten Teil 1: Planung und Vorbereitung geben wir euch eine Checkliste an die Hand, die euch dabei sehr gut helfen kann. Mit Antworten auf den Großteil der Fragen, lässt sich ein Briefing viel einfacher formulieren, um im Anschluss auch die passenden Dienstleister zu finden.

Projekt Website: Welche Fragen ihr euch stellen solltet

Die wohl wichtigste Frage – die nach dem Ziel des Projekts – sollte sich bei einem Webprojekt nicht nur auf die Überarbeitung des Designs, die Optimierung der Nutzerfreundlichkeit und der Umsetzung von responsivem Verhalten stützen. Dies sind alles Maßnahmen, um die eigentlichen Projektziele letztendlich zu erreichen. Höhere Sichtbarkeit, mehr Traffic im Netz oder besserer Zugang zu anderen Zielgruppen sollten hier beispielsweise als Projektziele genannt werden.

Zusätzlich zu unserer o.g. Checkliste ergeben sich im Rahmen eines Webprojekts aber noch weitere Fragen, die es vorab zu beantworten gilt:

• Habt ihr bereits eine Website?
• Gibt es zu dieser Website Analytics Auswertungen?
• Welche technischen Anforderungen stellt ihr an die neue Website?
• Gibt es Features, APIs etc. die von der alten Website übernommen werden sollen?
• Soll die Migration manuell oder automatisch erfolgen?
• Soll die Website barrierefrei sein (Stichwort WCAG)?

Das Projektteam für eure Website

Ihr habt euch erfolgreich durch den Fragen-Dschungel gekämpft und alle Ergebnisse zusammengefasst? Hervorragend! Jeder Auftrag läuft reibungsloser ab, wenn im Voraus ein klares Briefing ausgehändigt wird. Bevor ihr euch jetzt aber mit ersten Dienstleistern in Verbindung setzt, macht euch darüber Gedanken, wie zukünftig am Projekt gearbeitet werden soll. Um ein professionelles Webprojekt zu starten, benötigt es viele verschiedene Expertisen, die möglichst alle auf dem aktuellen Stand der digitalen Zeit sein sollten. Das ist nicht easy, da sich das Feld der digitalen Medien stetig ändert und ein Unternehmen wie Google gegenwärtig noch die Entscheidungshoheit darüber besitzt, wie Websites morgen zu funktionieren haben. Deswegen bedarf es eines Teams aus Expert*innen, die in Sachen Nutzerführung und Design, SEO und Programmierung gut aufgestellt sind.

Schön und gut, klingt aber nach jeder Menge Personal? Nicht ganz richtig. Eine generelle Faustregel besagt, dass ihr von interner Seite maximal drei Personen stellen und euch – je nach Projektgröße – maximal sechs Leute ins Boot holen solltet. Mit dieser Teamgröße ist gesichert, dass ihr agil und effizient arbeiten könnt. Das Projekt kann somit progressiv nach vorne geschoben werden, ohne dass Teammitglieder ihre Arbeit vernachlässigen und die Verantwortung unausgesprochen an andere Personen abgeben.

Projekt Website: Agentur vs. Freelancer

Macht es nun Sinn die Website in die Hände einer Full-Service-Agentur zu geben oder Freelancer damit zu beauftragen? Um euch die Entscheidungsfindung etwas zu erleichtern, geben wir euch nachfolgend einen kleinen Überblick.

Full-Service-Agentur

+  komplexe Websites
+  viele Kompetenzen unter einem Dach
+  kurze interne Kommunikationswege
+  kaum Ausfälle
–  kostenintensiv
–  wechselnde Ansprechpartner:innen

Freelancer

+  mittelgroße bis kleine Websites
+  Kommunikation läuft direkt über Spezialist*innen des jeweiligen Fachgebiets
+  kostengünstiger
+  hohe Flexibilität
–  Kompetenzen auf mehrere Freelancer verteilt
–  bei Ausfall evtl. Schwierigkeiten Vertretung zu finden

Der erste Workshop

Sobald die Wahl getroffen und das Team zusammengestellt ist, geht es an die Arbeit. Initial sollten sich alle zu einem Kick-Off-Workshop zusammenfinden. Ihr habt als Auftraggeber schon gute Vorarbeit geleistet und eure Ziele, Zielgruppen und technischen Voraussetzungen zusammengetragen. Damit ist die perfekte Diskussionsgrundlage geschaffen. Nebst einer Analyse des Status Quo werden im Workshop vor allem Personas und User Stories erarbeitet. Denn, um eine Website zu entwickeln und verständlich aufzubereiten, müssen auch die Nutzer*innen verstanden werden. In der Regel haben diese unterschiedliche Erwartungen an die Website und besuchen diese auch aus unterschiedlichen Motivationen heraus.

Mit fiktiven Nutzerprofilen und Nutzerszenarien versetzt ihr euch in die Köpfe eurer Zielgruppe und erkennt die Anforderungen an Design, Nutzerführung und Technik. Nachdem ihr wisst, welche Informationen wo auf der Website zu finden sein sollten, kann gemeinsam eine erste Navigationsstruktur skizziert werden. Wenn es sich um kleinere Website-Projekte handelt, sind im ersten Workshop auch Entwurfsskizzen der Seitentypen, sogenannte Wireframes, möglich. Unabhängig davon wie lang eure Agenda im Kick-Off-Workshop ist, am Ende sollten die Rollen im Projekt klar verteilt, ein grobes Timing erstellt und ein Konzept entstanden sein, auf dessen Basis ihr weiterarbeiten könnt.

Wir unterstützen euch

Befindet ihr euch gerade in Vorbereitungen auf einen Website-Relaunch und könntet Unterstützung bei der Planung, beim Konzept oder / und Design gebrauchen? Benötigt ihr Hilfe beim Ausrichten eines initialen Workshops, um die Anforderungen an eure neue Website herauszuarbeiten? Meldet euch bei uns, wir unterstützen euch gern.