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High Five mit Leander Wattig

Leander Wattig ist mit Leidenschaft Publisher. Seine jahrelange Erfahrung als digitaler Vordenker in der Buchbranche, Berater, Speaker und Eventorganisator nutzt er heute gezielt, um mittels Community-Wissensmanagement positive Veränderung im Netz anzutreiben.

Wir haben mit ihm über seine inhaltliche Motivation, die Veränderungen in der Pandemie und sein ganz eigenes Konzept von Work-Life-Balance gesprochen.

Sophie Bleich
20. Juni 2023

 1. Du bist ein Tausendsassa – was machst du eigentlich genau?

Ich bin Publisher und bespiele mit meiner Plattform leanderwattig.com alle Themen, die für meinen Job relevant sind und/oder mich persönlich interessieren. Mein Thema sind Menschen und positive Veränderungen, welche neben allen Ärgernissen durch das Internet ja eben auch möglich sind. Und wir brauchen sie mehr denn je, wenn wir uns die Welt heute anschauen. Veränderungen gehen aber nur gemeinsam und daher sammle ich Praxisbeispiele und allgemein Zugänge, wie es anderen gelingt, Menschen positiv zu bewegen. So können wir alle daraus lernen und manches für das eigene Tun übertragen. Das alles wird künftig im »LW REPORT« als zentralem Ergebnis meiner Publishing-Tätigkeit stattfinden, den ich gerade entwickele. Daneben betreibe ich noch weitere Projekte wie beispielsweise »Doku-Liebe«, »Wissensperlen« oder auch »Was mit Büchern« für alles rund um die Buchbranche, in der ich mich vor 15 Jahren selbstständig gemacht habe.

Veränderungen gehen aber nur gemeinsam und daher sammle ich Praxisbeispiele und allgemein Zugänge, wie es anderen gelingt, Menschen positiv zu bewegen.

2. Wie war es in der Pandemie zu arbeiten – hat sich für dich was verändert?

Sehr viel. 2014 bis 2019 habe ich primär Veranstaltungen konzipiert und umgesetzt, was dann 2020 alles komplett einbrach. Die Geschichte ist ja bekannt. Da galt es sich anzupassen und die Dinge teilweise neu auszurichten. Das war einerseits beschwerlich und die eine oder andere Nacht war der Schlaf nicht so tief. Andererseits bin ich es seit jeher gewöhnt, meinen Job (neu) zu erfinden. So ist auch alles andere entstanden, was ich über die Jahre gemacht habe. Das ganz praktische Tätigsein hat sich hingegen nicht sehr verändert, weil ich immer schon im Homeoffice und in digitalen Netzwerken gearbeitet habe. Das werde ich auch beibehalten.

3. Wie hat sich deine Branche in den letzten Jahren verändert?

Ich komme zum einen aus der Buchbranche. Da ist bekanntermaßen viel im Umbruch – Stichwort Medienwandel. Hier war die Pandemie fast ein Segen, weil die Leute mal gezwungen waren, sich etwas schneller zu bewegen. Auf der anderen Seite war ich immer schon parallel in der Tech- und Marketing-Szene unterwegs. Dort ist Veränderung ja das Kerngeschäft, ob nun Pandemie ist oder nicht.

Bild von Leander Wattig beim Moderieren einer Veranstaltung.

Leander Wattig im Gespräch

4. Du verbringst viel Zeit an der Ostsee – Was hat es eigentlich mit dem OstseeOffice auf sich, von dem man so viel hört?

Das OstseeOffice ist mein Zuhause. Ich komme gebürtig von der Küste und wohne jetzt auch wieder hier, diesmal auf Usedom. Das lässt sich gut aushalten. Berlin ist nach 10 Jahren nun eher ein verlängertes Büro, das ich aber nicht missen will. So pendele ich jetzt zwischen den Welten. Das OstseeOffice steht aber auch für die Idee, dass wir als digitale Nomaden ein solches Modell sehr gut leben können. Also dort arbeiten, wo andere Urlaub machen, was nebenbei auch meiner Heimat zugute kommt, die ja trotz der schönen Eindrücke eher strukturschwach ist und davon nur profitieren kann neben dem ewigen Tourismus. Auch hier gilt: Digitales als Chance für positive Veränderung.

Das OstseeOffice steht für die Idee, dass wir als digitale Nomaden dort arbeiten, wo andere Urlaub machen.

 

Boot an der Ostsee und Strandaufgang an der Ostsee

Leben im OstseeOffice

5. Wie sieht für dich die ideale Work-Life-Balance aus?

Da bin ich recht einfach gestrickt: Der Job ist Berufung, das passt eh. Daneben gehe ich gern joggen oder spazieren in der Natur, was die Seele nährt. Dann noch gutes Essen und liebe Leute um einen herum, perfekt. Wenn zudem am Wochenende Werder Bremen zumindest nicht verliert, bin ich glücklich. Was die Verteilung betrifft, bin ich flexibel. Das liebe ich am freien Arbeiten: Wenn viel ansteht, wird Gas gegeben. Wenn wenig ansteht, wird auch mal nichts gemacht und nur am Strand gesessen. Keinen Trott zu haben, entspricht meiner Natur, und ein selbstgemäßes Leben ist ja bekanntlich ein wesentlicher Treiber für Zufriedenheit.

Fotos: Sebastian Mayer, Publisher Consultants, Instagram OstseeOffice

Links:

Webseite Leander Wattig

OstseeOffice

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