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Teil 2 / Content Marketing für KMUs: Schritt für Schritt zur optimalen Content-Strategie

Im ersten Teil unserer Serie geht es darum, warum Content Marketing gerade für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) so wichtig ist. Nun geht es darum, eine fundierte Strategie zu entwickeln. Ohne klare Ausrichtung bleibt der Erfolg oft aus. Deshalb zeigen wir hier, wie man mit einer durchdachten Strategie die Reichweite erhöht, die Marke stärkt und sichtbare Erfolge erzielt.

Kathrin Hanisch
10. April 2025

Schritt 1:
Zielgruppenanalyse – wer soll mit den Inhalten erreicht werden?

Der erste Schritt zu erfolgreichem Content Marketing ist eine präzise Definition der Zielgruppe. Wichtig ist zu verstehen, wen der Content erreichen soll und welche Bedürfnisse oder Herausforderungen diese Personen haben. Welche Themen beschäftigen sie? Wie kann Content dabei unterstützen oder inspirieren?

Tools wie Google Analytics oder Social Media Insights helfen dabei, herauszufinden, welche Inhalte wirklich relevant sind.

Tipp:
Personas erstellen – also Profile idealer Kund:innen. Mit einer detaillierten Beschreibung dieser Personas lässt sich Content gezielter planen und besser auf die Zielgruppe abstimmen.

Schritt 2:
Marketingziele festlegen – was soll mit dem Content erreicht werden?

Bevor neuer Content entsteht, lohnt es sich, konkrete Ziele zu setzen. Welche Wirkung soll Content Marketing erzielen? Geht es darum, die Markenbekanntheit zu steigern, neue Leads zu generieren oder das Engagement in sozialen Netzwerken zu erhöhen?
Klare Ziele helfen, den Fokus zu behalten – und später zu messen, ob die Strategie funktioniert.

Beispiele typischer Marketingziele:

Brand Awareness: Informative Inhalte machen das Unternehmen sichtbarer und bleiben im Gedächtnis.

Engagement: Interaktive Inhalte wie Umfragen, Story-Formate oder Live-Sessions laden die Zielgruppe zum aktiven Mitmachen ein.

Leads generieren: Hochwertiger Content, der echten Mehrwert bietet, kann als Lead-Magnet genutzt werden – zum Beispiel durch E-Books oder Whitepapers, die tiefergehende Informationen und praktische Tipps bieten – um so wertvolle Interessent:innen zu gewinnen.

Leads sind potenzielle Kund:innen, die Interesse am Produkt oder der Dienstleistung gezeigt haben. Dieses Interesse kann sich zum Beispiel nach dem Besuch der Website durch verschiedene Aktionen äußern, wie das Ausfüllen eines Kontaktformulars, das Abonnieren eines Newsletters oder das Herunterladen eines Whitepapers. 

Leads sind deshalb so wichtig, weil sie die erste Stufe im Verkaufsprozess darstellen und das Potenzial haben, zu zahlenden Kund:innen zu werden. Ihre Bedeutung liegt darin, dass sie den Pool zukünftiger Einnahmequellen darstellen.

Schritt 3:
Die richtigen Plattformen wählen – wo erreicht man die Zielgruppe?

Jede Plattform hat ihre Besonderheiten – und ihre eigene Zielgruppe.

LinkedIn eignet sich für B2B-Unternehmen, während Instagram vor allem eine jüngere, visuell orientierte Zielgruppe anspricht. Blogbeiträge sind ideal für SEO und langfristige Sichtbarkeit – sie ermöglichen es, Themen ausführlicher zu behandeln und Wissen nachhaltig zu teilen.

Plattformübersicht:

Website/Blog: Perfekt, um Wissen zu teilen und für Suchmaschinen sichtbar zu werden.

Soziale Medien: Je nach Zielgruppe Facebook, LinkedIn oder Instagram für direkte Kommunikation und schnelle Interaktion.

E-Mail-Marketing: Ein regelmäßiger Newsletter bringt Inhalte direkt zur Zielgruppe und eignet sich hervorragend zur Kundenbindung.

Schritt 4:
Redaktionsplan erstellen – Planung ist alles

Ein Redaktionsplan sorgt für Struktur und Übersicht bei der Content-Erstellung. Idealerweise umfasst die Planung mindestens drei Monate und beinhaltet feste Termine für Blogbeiträge, Social Media Posts und Newsletter.

Ein Content-Kalender hilft, regelmäßig präsent zu sein und Inhalte stressfrei vorzubereiten – ohne Hektik und Last-Minute-Stress.

Schritt 5:
Erfolg messen – welche KPIs sind sinnvoll?

Um den Erfolg einer Content-Strategie zu messen, sind die richtigen Kennzahlen (KPIs) entscheidend. Sie zeigen, was funktioniert und wo es Optimierungspotenzial gibt. Google Analytics liefert wertvolle Einblicke für Websites und Blogs, während Social Media Insights (z.B. auf Instagram, Facebook oder LinkedIn) helfen, die Interaktionen in den sozialen Kanälen besser zu verstehen. Diese Daten sind meist direkt im Bereich ‚Insights‘ oder ‚Statistiken‘-Bereich des jeweiligen Accounts.

Wichtige KPIs:

Reichweite und Impressionen: Wie viele Menschen sehen die Inhalte?

Engagement Rate: Likes, Kommentare, Shares & Saves zeigen, wie gut der Content ankommt.

Conversions/Leads: Messbar wird der Erfolg, wenn Inhalte gezielt zu Aktionen führen, z. B. Newsletter-Anmeldungen.

Mit den passenden KPIs lässt sich die Content-Strategie gezielt optimieren. So wird schnell klar, welche Inhalte gut ankommen – und wo Anpassungen sinnvoll sind.

Die Content-Strategie als Basis für nachhaltiges Wachstum

Eine durchdachte Content-Strategie bildet die Basis für erfolgreiches Content Marketing. Klare Ziele, eine gezielte Ansprache der richtigen Zielgruppe und regelmäßige Erfolgskontrolle sorgen dafür, dass Inhalte nachhaltig wirken und das Unternehmen Schritt für Schritt voranbringen.

Mit einer strukturierten Herangehensweise wird Content Marketing für KMU zu einem langfristigen Erfolgsfaktor – für mehr Sichtbarkeit, Relevanz und Vertrauen.
In Teil 3 unserer Serie geht es darum, wie ein Blog dabei helfen kann, Reichweite zu steigern, Expertise zu zeigen und die Marke mit einer klaren Stimme zu positionieren.