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High Five mit Peter Wittkamp

Sophie Bleich
17. September 2024

Wir sprachen mit Peter Wittkamp darüber, wie man aus Humor ein Geschäft machen kann.

1. Du giltst als einer der lustigsten Männer im Internet – was machst du eigentlich genau?

Ich arbeite für die heute show online als Hauptautor. Ich mache Werbung. Ich mache Bücher. Ich betreibe einen Podcast. Einen Newsletter. Also wie das in Berlin gesetzliche Vorschrift ist: ganz viele Projekte.

Fällt mir dazwischen etwas ein, landet das dann meistens auf Instagram. Früher auch häufiger auf Twitter. Aber der neue Chef nervt.

Und wenn ich mich recht erinnere, habe ich dann auch noch einen Sohn. Zumindest, als ich vor zwei Wochen das letzte Mal im Kinderzimmer nachgeschaut habe.

Die meisten Leute, die das beruflich machen, waren davor schon privat lustig. Das ist nicht unbedingt etwas, dass man vollständig lernen kann.

2. Wie wird man eigentlich lustig? Und wie bleibt man es bei sich stetig verändernden Themen?

Die meisten Leute, die das beruflich machen, waren davor schon privat lustig. Das ist nicht unbedingt etwas, dass man vollständig lernen kann. Wobei man sich natürlich immer verbessern kann.

Und zu den veränderten Themen. Dann machen wir einfach Copypaste und kleben die neuen Themen auf die alten Pointen. 

Nein, im Ernst: das ist gar nicht so schwer. Die Grundprinzipien des Humor bleiben ja gleich, auch wenn sich die Themen verändern. Man sollte halt immer ein bisschen informiert sein und sehr viel gesundes Halbwissen besitzen.

3. Du arbeitest viel online, veröffentlichst Bücher und machst einen Podcast – was reizt dich an der Vielfalt?

Ich fürchte, die ehrliche Antwort ist, ich langweile mich schnell, wenn ich nur bei einem Job oder Thema bleiben würde.

Und wenn man gut kochen kann, möchte man ja auch möglichst viele Rezepte zubereiten!
Habe ich mich da gerade selbst gelobt? Egal.

4. Machst du auch mal Projekte ohne Humor? Wenn ja, welche? 

Ich mache auch mal ernstere Sachen oder schreibe auch mal Texte zu ernsteren Themen. Aber so ganz ohne Humor kommen die meist nicht aus. Das ist einfach meine Grundhaltung.

Das Buch über meine Zwangsstörung ist zum Beispiel ein sehr ernstes Thema gewesen, aber ganz ohne Humor hätte ich es nicht schreiben wollen.

Karl Valentin hat mal gesagt: „Jedes Ding hat drei Seiten, eine positive, eine negative und eine komische.“
Und das denke ich ebenfalls!

5. Was wartet in der beruflichen Zukunft von Peter Wittkamp – und was würdest du gern mal machen, was sich noch nicht ergeben hat?

Langfristig wäre ich gerne mal einer von diesen B-Prominenten, die in der ultimative Chart Show einfach Musik Videos anschauen und dazu etwas sagen und dafür dann auch noch Geld bekommen. 

Foto: Peter von Felbert

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